„Zug-Spitze!“ Kein Tag der Bundeswehr in Berlin! Deshalb war die Antimilitaristische Aktion Berlin zusammen mit dem U35-Netzwerk der DFG-VK in Bayern. In Mittenwald wollte die Bundeswehr sich selbst feiern. Zusätzlich zum Tag der Bundeswehr (6.Juni) sollte dort eine Reservistenmeisterschaft stattfinden. Da wollten die jungen Pazifistinnen stören: Mit einer Aktion gegen Aufrüstung und für Klimaschutz und Seenotrettung am Gletscher auf der Zugspitze. Hier die gesammelten Erlebnisberichte:
Tag der Bundeswehr: Auf zum Gletscher! Erlebnisbericht vom 1.Tag
Trotz Flut, Weltuntergang, nerviger paternalistischer Mails und Steinzeit-Cops schaffen wir (und unsere als ganz normaler Reisekoffer getarnte Aktionsplattform) es nach Garmisch-Partenkirchen. Dort gibts einen awareness-Workshop und „Helden“-Schandmäler zu besichtigen. Und Automaten statt Spätis.
- Tag am Gletscher: Workshops, Aktionsvorbereitung und Partnachklamm
Der „Tag der Bundeswehr“ ist aus Berlin geflohen! Nach Bayern, wir sind zusammen mit dem Jugendnetzwerk der DFG-VK gestern hinterher gereist. Hier wollen wir auf der Zugsspitze am Gletscher protestieren. „Retten statt rüsten!“ ist das Motto. Aber erstmal haben wir in Garmisch-Partenkirchen einen hammerlangen zweiten Workshop-Tag vor uns.
Workshop Gebirgsjäger: Die ganz normalen Massenmörder von Nebenan
Der „Tag der Bundeswehr“ sollte eigentlich in Garmisch-Partenkirchens Nachbarort Mittenwald in einer Kaserne der Gebirgsjäger gefeiert werden. Diese Gebirgsjäger der Bundeswehr beziehen sich nach wie vor positiv auf ihre Vorgänger aus dem Nationalsozialismus. Diese Elitetruppe der Wehrmacht war auch führend beim Massakern und eklig sein. Das verdrängen die Bundeswehr und die Gemeinden, aus denen die Mörder kamen, bis heute. Ein Workshopbericht.
- Tag „Retten statt Rüsten!“ Rauf auf zum Gletscher auf die Zugspitze!
Heute ist der große Tag: Anlässlich des „Tags der Bundeswehr“ entern wir den Gletscher an der Zugspitze mit „Retten statt rüsten!“ Wir fahren mit der Bahn hoch und machen ausdruckstarke Bilder mit unseren Bannern gegen Klimawandel und Aufrüstung. Dazu zeigen wir Aktions-Outtakes und wie wir uns pünktlich zwei Wochen vor der Veröffentlichung des neuen „Verfassungsschutzberichtes“ zu internationalen Extremismus-Terroristinnen befördert haben.
Protest gegen Bundeswehr auf der Zugspitze: „Retten statt Rüsten – 100 Mrd. für Klimaschutz und Seenotrettung“
Nicht einmal fast 3000 Meter über dem Meer ist das deutsche Militär am „Tag der Bundeswehr“ vor Protest sicher. Antimilitaristinnen enterten unangemeldet die Zugspitze. Am Gletscher hissten sie ein Banner mit der Aufschrift „Retten statt Rüsten – 100 Mrd. für Klimaschutz und Seenotrettung!“ Verantwortlich für die überraschende Aktion ist das Jugendnetzwerk der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsgegnerinnen (DFG-VK) und die Antimilitaristische Aktion Berlin. „Hier am Gletscher ist die Klimakatastrophe direkt sichtbar“ sagt Jan Hansen, Sprecherin der Aktivistinnen. Deshalb setzen die pazifistischen Jugendorganisationen hier ein Zeichen gegen klimaschädliche Aufrüstung. „Statt immer mehr Geld in Waffen zu stecken, müssen wir die Transformation zur klimafreundlichen Wirtschaft und Seenotrettung im Mittelmeer finanzieren!“
Tag 4: Die Schotten sind da! Und ein Fazit
Medienarbeit, den ganzen Kram ins Netz laden, Dokumentationen, den ganze langweiligen Scheiß nach Aktionen, alle schon platt, zu viel Inhalt, zu viel machen, das Tempo von Team Berlin ist krass! Das war der vierte Tag unserer Protest-Reise anlässlich des „Tages der Bundeswehr“ mit dem Jugendnetzwerk der DFG-VK zu den Alpen.