Die Werkstatt für Antifaschistische Aktionen hat uns auf einen Text aus der Morgenpost aufmerksam gemacht und ihn kommentiert. In der aktuellen Wochenendausgabe gibs einen Text übers Wachbataillon. Kritik an den Zuständen im „Wolfsrudel“: Keine. Dafür lernen wir, was Bundis und konservative Zeitungsmacher*innen an Berlin stört: Es sind die vielen Adbustings.
Der Journalist Dennis Meischen schreibt dieses Wochenende in der Morgenpost über das Wachbataillon. „Auf diese Berliner Einheit kommt im Kriegsfall alles an“ heißt sein Artikel. Selbst in der hochoffiziellen Werbeserie mit dem Namen „Semper talis“ schafft die Bundeswehr nicht, die Naziprepper in der Einheit zu verstecken:
Der damalige Kommandeur ist wegen seines Beharrens auf einem Dienstgrabschprivileg gefeuert worden.
Davon ließt man in der Morgenpost leider nichts.
Lustig ist der Text trotzdem. Unter der Überschrift „Standort Berlin ist Fluch und Segen zugleich“ schreibt Dennis: „Aber kann nicht gerade der Standort Berlin auch besonders abschreckend sein? Die Hauptstadt hat immerhin eine lange antimilitaristische Tradition, vor allem in den studentisch geprägten Szenevierteln West-Berlins. Verdeutlicht etwa auch durch regelmäßige Anti-Bundeswehr-Adbusting-Kampagnen.“
Wir lernen: Welche Form von antimilitaristischen Protest in Berlin tut den Bundis weh? → Adbusting. #Proof-of-concept
Bereits 2023 cancelte das Militär den Tag der Bundeswehr in Berlin wegen zu viel Kreativprotest:
Der Text der Morgenpost mit paywall:
Der Text der Morgenpost mit paywall-Knacker*in: