Kennst du das: Deine Trainer*innen, Lehrer*innen oder Dozent*innen lassen mal wieder einen sexistischen Spruch auf deine Kosten ab und dir fällt partout nicht ein, was du dem entgegnen kannst? Oder du wirst bei deiner Aktion gegen die Bundeswehr von Soldaten vollgemackert? Dir begegnen unterschwellige sexistische Meinungen von Personen aus deinem Umfeld und du kannst nicht so richtig kontern, weil alle sinnvollen Argumente weit über dem Niveau deines Gegenübers liegen? Das können wir ändern! Wir haben es satt dem alltäglichen Sexismus hilflos ausgeliefert zu sein. Deshalb haben wir uns ein Argumentationstraining mit Schwerpunkt Sexismus bei den Profis von Educat gebucht. Sei gern dabei!
Zusammen mit dem Educat Kollektiv sagen wir dem Sexismus im (Arbeits- oder Aktivismus-)Alltag den verbalen Kampf an! Über verschiedenen Ebenen von Diskriminierung im Allgemeinen nähern wir uns Sexismus im Speziellen an und lernen, ihn als strukturelles Problem und als Ideologie einzuordnen, die von Macht, Herrschaft und Gewalt getragen und immer wieder reproduziert wird. Doch bei diesen Erkenntnissen wollen wir nicht stehen bleiben! Inspiriert von Held*innen-Geschichten, erproben wir in praktischen Übungen, z.B. in Form von Rollenspielen, gemeinsam Strategien, die uns dabei unterstützen, Sexismus in unserem Alltag zu entlarven, zurückzuweisen und ihn zu stoppen.
Also keine stundenlangen Monologe, die niemand ohne abgeschlossenes geisteswissenschaftliches Studium versteht, sondern alltagstaugliche Erwiderungen, die dann hoffentlich auch jedem einleuchten.
Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos und richtet sich an alle, die von alltäglichem Sexismus betroffen sind oder Betroffene in solchen Situationen unterstützen möchten. Denn wir wollen in unserem „aktivistisschen Alltag“ angemessen kontern, wenn Soldaten erzählen, dass sie gerade auch für FLINTA-Personen in Afganistan sind um Rechte zu erkämpfen. Mit Sexismus haben wir auch in unseren eigenen Reihen zu kämpfen. Anfang Oktober ist Bundeskongress der DFG-VK, da wäre es auch nicht das erste Mal, dass wirre alte Friedensmänner nicht in der Lage sind, FLINTA-Personen ernst zu nehmen.
Wann?
Sa. 21.09.2024 um 15 Uhr (bitte seid pünktlich)
Wo?
In Neukölln.
Die Adresse geben wir dir gern nach deiner Anmeldung. Schreib uns dazu einfach eine eMail an berlin@dfg-vk.de.
Kosten?
Ja, aber die zahlt die DFG-VK Berlin! Vielen Dank!
Sonst noch was?
Ja! Bitte sei dir deines Auftretens und deiner Rededominanz bewusst und sei offen für eventuelle Kritik. So können wir allen einen sicheren Raum gewährleisten.
Diskriminierung?
Pazifismus fängt im Kleinen an. Deshalb ist es uns wichtig, dass wir uns auch in unserem politischen Alltag bemühen, gewaltfrei miteinander umzugehen. Leider ist die Reproduktion gewaltvolle Unterdrückungs-Verhältnisse wie Rassismus, Sexismus und Antisemitismus auch in der Friedensbewegung und der DFG-VK immer wieder ein Thema.
Hier haben wir eine Auseinandersetzung mit sexistischen Vorfällen, die wir in der DFG-VK erlebt haben.
Und hier geht es um Rassismus relativierende Statements und den verbesserungswürdigen Umgang damit in der DFG-VK.
Aufgrund solcher Erlebnisse hat die Antimilitaristische Aktion Berlin anlässlich des „Retten statt Rüsten“-Events vorletztes Jahr ein Awareness-Konzept erstellt. Wenn Du das klassische Zielpublikum der Friedensbewegung bist und von diesen Dingen noch nicht besonders viel gehört hast, würden uns freuen, wenn Du das lesen würdest, bevor Du Dich anmeldest.
Kontakt?
Wenn Du Fragen dazu hast, schreib uns bitte gerne oder sprich uns an
→ berlin@dfg-vk.de